Fokker DR I
Produktnummer:
aue_666
Produktinformationen "Fokker DR I"
Bogenanzahl: 3,5
Schwierigkeitsgrad: 3
Maßstab: 1:20
Modellbahn-Maßstab: -
Länge: 29cm
Breite: 36cm
Höhe: 14 cm
Zum Verkleben eignet sich wunderbar der weiße Bastelleim "Art Attack", den Du bei den Klebern findest.
Während des 1. Weltkrieges
entwickelte der niederländische Flugzeugbauer Anthony H. G. Fokker in
Schwerin einen Dreidecker als Gegenstück für das gerade neu gebaute
britische Sopwith Triplane. Es erhielt ursprünglich die Typbezeichnung F
I, wurde dann aber in Fokker DR I umbenannt, um die Besonderheit des
Dreideckers hervorzuheben. Bei dem Prototyp waren die Tragflächen nicht
miteinander verbunden, sondern nur am Rumpf des Flugzeugs befestigt.
Weil sich die Konstruktion als zu instabil erwies, entwickelte Fokker
bald eine verbesserte Version mit Verbindungsstegen zwischen den
Tragflächen. Die Verkleidung der Fahrwerksachse diente als
Hilfsauftriebsflügel. Das Höhenleitwerk war erstmals weit vorgezogen und
ging im spitzen Winkel in den Rumpf über. Die Fokker DR I war ca. 5,7 m
lang und hatte eine Spannweite von ca. 7,2 m. In 4000 m Höhe erreichte
sie eine Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h. Sie benötigte knapp drei
Minuten, um auf eine Flughöhe von 1000 m zu steigen und konnte sich bis
zu 1,5 Stunden am Stück in der Luft halten. Das Flugzeug zeichnete sich
also trotz der kompakten Bauweise durch Wendigkeit und Leistung aus.
Im Juli 1917 begann die
Serienproduktion, aber viele Exemplare hatten Mängel und stürzten ab.
Deshalb sprach man am Ende des Jahres 1917 für alle DR I-Flugzeuge ein
Flugverbot aus und hob es erst wieder auf, als mit einer neuen
Verstärkung des Tragwerks die wichtigsten Mängel beseitigt waren. Die
Produktion der Fokker DR I wurde im Mai 1918 eingestellt. Bis dahin
hatte Fokker insgesamt 300 Stück angefertigt. Bis zum Sommer 1918 waren
die Flugzeuge noch im Einsatz.
Die Fokker DR I war damals eins
der berühmtesten Flugzeuge. Das lag wohl vor allem daran, dass ein
Exemplar von einem der erfolgreichsten Piloten geflogen wurde, dem Baron
Manfred von Richthofen. Um seinen Erfolg und seine Führungsposition
deutlich zu zeigen und um seine Gegner zu provozieren, ließ er sein
Flugzeug rot lackieren. Deshalb erhielt er auch den Beinamen roter
Baron. Auch seine Gegner merkten schnell, dass er einer der besten
Piloten war. Deshalb begannen sie, gezielt nach dem roten Dreidecker
Ausschau zu halten, um ihn abzuschießen. Um das zu vermeiden, wurden
alle Flugzeuge aus Richthofens Staffel rot lackiert. Richthofen und
andere bekannte Piloten waren damals sehr populär. Vor allem junge
Menschen verehrten sie als ihre Helden und Vorbilder. Auch das später so
umjubelte Fliegeridol Ernst Udet gehörte zum Jagdgeschwader des roten
Barons (siehe auch den Schreiber-Bogen Nr. 562 „Udet U 12 Flamingo“). In
der Propaganda des ersten Weltkriegs verglich man die Luftkämpfe oft
mit mittelalterlichen Ritterturnieren. Trotz des Krieges ging diese
Bewunderung über die deutschen Grenzen hinaus. Richthofen war auch im
gegnerischen Ausland sehr bekannt. Am 21. April 1918 geriet Richthofen
mit seinem Flugzeug hinter die feindlichen Linien und wurde
abgeschossen. Zunächst auf einem Militärfriedhof in Frankreich beerdigt ,
wurde er 1925 nach Deutschland überführt und beigesetzt.
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