Altes Rathaus Bremen
Produktnummer:
aue_720
Produktinformationen "Altes Rathaus Bremen"
Bogenanzahl: 5
Schwierigkeitsgrad: 1
Maßstab: 1:160
Modellbahn-Maßstab: N
L 30 cm
B 20 cm
H 20 cm
Zum Verkleben eignet sich wunderbar der weiße Bastelleim "Art Attack", den Du bei den Klebern findest.
Das Alte Rathaus in Bremen gehört
zu den europaweit bedeutendsten Bauwerken der Gotik und der
Weserrenaissance. Zusammen mit der Roland-Statue auf dem Marktplatz
steht es seit 1973 unter Denkmalschutz und ist seit 2004 Weltkulturerbe.
Es liegt in unmittelbarer Nähe vom Dom und der Bremer Bürgerschaft, dem
Parlament des Bundeslands Bremen.
Das Alte Rathaus wurde bereits
1405-1410 als gotischer Saalgeschossbau erbaut. Zinnenkranz und Wehrgang
des Gebäudes sind beide nicht mehr erhalten. Schon kurz nach der
Fertigstellung waren erste Umbauten notwendig. Um 1600 entschloss man
sich, die gotische Front durch eine Fassade im Stil der Weserrenaissance
zu ersetzen. Sie ist mit zahlreichen Figuren aus Politik, Antike, der
Bibel und der Mythen- und Sagenwelt bestückt.
Im 19. Jahrhundert verlegte man
die Verwaltung ins benachbarte Stadthaus. Doch schon bald reichte der
Platz dort nicht mehr aus. Hinter dem Alten Rathaus entstand deshalb von
1909-1913 das Neue Rathaus, ein Klinkerbau mit Kupferdach im Stil der
Neorenaissance. Im Zweiten Weltkrieg überstand das Rathaus die
Bombenangriffe fast unversehrt und wurde mehrfach restauriert. Die
letzte Restaurierung fand 2003 statt.
Roland-Statue:
Die Bremer Roland-Statue stellt
einen Neffen Karls des Großen dar und ist die größte freistehende Statue
des deutschen Mittelalters. Sie wurde 1404 auf dem Marktplatz
errichtet. Podest, Stützpfeiler, Figur und Baldachin erreichen eine
Gesamthöhe von 10,21 Metern. Die aus Elmkalkstein gefertigte Figur
selbst ist 5,47 Meter hoch. Podest, Pfeiler und Baldachin bestehen aus
Sandstein. Anfangs war die Statue farbig, im 18. Jahrhundert grau bemalt
und später wieder sparsam koloriert. 1811 sollte der Roland einer
Markthalle weichen. Doch der Plan wurde wieder verworfen. Dank einer mit
Sand gefüllten Holzverschalung blieb die Statue im Zweiten Weltkrieg
fast unbeschädigt. 1983 ersetzte man den Kopf durch eine Nachbildung.
Das Original ist im Focke-Museum zu sehen.
Einer Legende nach bleibt die
Stadt Bremen so lange selbstständig, wie der Roland auf dem Marktplatz
steht. Deshalb soll in den Kellergewölben des Rathauses eine zweite
Statue als Ersatz gelagert sein. Diese Legende geht wahrscheinlich auf
eine hölzerne Nachbildung aus dem Ersten Weltkrieg zurück. In diese
Figur durfte jeder, der für ein Soldatenheim spendete, einen Nagel
einschlagen. Daher wurde diese Figur auch „Eiserner Roland“ genannt.
Das Bremer Wahrzeichen war
Namensgeber mehrerer Schiffe. Deutsche Auswanderer benannten 1932 die
brasilianische Stadt Rolândia nach der Statue. Natürlich steht in dieser
Stadt auch eine Nachbildung. Weitere Nachbildungen sieht man im New
Yorker Stadtteil Brooklyn, in einem japanischen Freizeitpark und in
Quito, der Hauptstadt Ecuadors. (Quelle: Schreiber Bogen)
Anmelden