Abteikirche Maria Laach
Produktinformationen "Abteikirche Maria Laach"
Abteikirche Maria Laach
L 28 cm
B 12 cm
H 16 cm
Bogenanzahl: 3,5
Schwierigkeitsgrad: 1
Maßstab: 1:300
Zum Verkleben eignet sich wunderbar der weiße Bastelleim "Art Attack", den Du bei den Klebern findest.
Geschichte des Klosters
Der Name Maria Laach geht zurück auf
die frühere Bezeichnung Abbatia S. Mariae ad Lacum (Abtei der heiligen
Maria am See, einfach "Laach" genannt).
Gegründet wurde Maria Laach
1093 von Pfalzgraf Heinrich II. aus dem Hause Luxemburg-Gleiberg. Er
stiftete seine Güter für die Gründung eines Benediktinerordens. Am Ufer
des Maars wurde der Bau von einer langobardischen Bauhütte aufgenommen.
Schon zwei Jahre später starb der Graf, so daß seine Frau, Pfalzgräfin
Adelheid, die begonnene Arbeit fortsetzen mußte. Das Grabmal des
Pfalzgrafen ist restauriert worden und kann im Kircheninneren besichtigt
werden.
1802 wurde mit der Säkularisation die Abtei aufgehoben.
1855 zerstörte ein Brand die Gebäude weitgehend. 1863 errichteten hier
deutsche Jesuiten ihr Collegium Maximum und ab 1892 besiedelten wieder
Benediktinermönche die Abtei und sind bis heute dort tätig.
Die Abteikirche
Zwar
kennen wir den Bauherrn der Kirche, der Baumeister von Maria Laach ist
dagegen unbekannt. Erlebt man jedoch das Bauwerk, weiß man, dass hier
ein großer Meister am Werk war. Die Kirche erstreckt sich in
west-östlicher Richtung. Zu beiden Seiten erhebt sich eine Gruppe von
drei Türmen über das Kirchenschiff. Maria Laach kann als ein Höhepunkt
romanischer Baukunst gelten, die bestimmt ist durch die Gruppierung
verschiedenartiger Bauelemente (eckiger und runder, längs- und
querstehender, lagernder und aufstrebender) zu einem stimmigen Ganzen.
1156 wurde die Kirche geweiht durch Erzbischof Hillin von Trier.
Ende
des 12. Jahrhunderts waren die Bauten des West- und Ostwerks
abgeschlossen. Das letzte Bauglied wurde unter Abt Gregorius (1216-1235
im Amt) hinzugefügt: die dem Westwerk vorgelagerte Eingangshalle, das
sogenannte Paradies.
Das Paradies
Das Laacher Paradies
ist einzigartig in seiner Gestaltung. Der Name des Bildhauers ist
unbekannt, man nennt ihn den "Laacher Samsonmeister". Die Bezeichnung
Paradies leitet sich aus dem griechischen paradeisos ab, was so viel
heißt wie Halle oder Garten. Das Paradies will auf das Betreten der
Kirche vorbereiten.
Ein überdachter Gang umschließt an drei Seiten
einen kleinen Innenhof mit Löwenbrunnen. überall an den Kapitellen an
den Arkaden finden sich wunderschöne Ornamente wie Köpfe, einander
jagende Tiere, mythologische Wesen. Hier sind alte Menschheitsmotive von
Kampf und Streit, Neid und Missgunst zu sehen, zum Beispiel die
sogenannten Haarraufer. An anderer Stelle notiert ein Teufelchen die
Sünden des Volkes auf einer Tafel. All diese Darstellungen sollen den
Eintretenden dazu auffordern, sich selbst zu erkennen, sich vom Ballast
der Sünde zu befreien und quasi geläutert in die Kirche zu gehen.
Das Innere der Kirche
Die
Kirche beeindruckt durch ihre Schlichtheit in Material, Farbe und
Ausstattung und die auffallend stimmigen Maßverhältnisse. Die Fenster
lassen nur wenig Licht herein, so daß die Kirche zu jeder Tageszeit
eher dunkel wirkt. Sofort fällt der Blick auf das große Christusmosaik
in der Kuppel des Ostwerks. Es stammt aus dem Jahr 1911 und ist eine
Kopie aus der Abtei von Monreale bei Palermo. Christus hält ein
geöffnetes Buch in der linken Hand. Lesbar sind die lateinischen Worte:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Johannes 14, 6).
Um 1500 entstanden Fresken von St. Benedikt, Nikolaus und Christophorus an den Pfeilern.
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